Viele Betroffene berichten darüber, sich bereits seit frühester Kindheit durch ihre biologische Geschlechtszuordnung nicht richtig
oder nicht ausreichend definiert gefühlt zu haben. Oft sei zunächst eine Anpassung erfolgt: Berufliche Ausbildung und Entwicklung, gesellschaftlicher Status, partnerschaftliche/ sexuelle
Beziehungen und Familiengründung seien entsprechend normativer Geschlechtsrollenbilder gestaltet worden. Ganz unterschiedlich beschreiben Betroffene den Zeitpunkt bzw. die Lebensphase ihres
Outings, die Reaktionen ihrer Umwelt sowie die eigenen Möglichkeiten im Umgang mit neuen Situationen und Herausforderungen.
Manche Trans*Personen legen Wert darauf, sich dem empfundenen Geschlecht so weit wie möglich anzugleichen, andere wählen aus der Palette sozialer, rechtlicher und medizinischer Maßnahmen lediglich jene, die sie benötigen, um sich ident und authentisch zu fühlen. Auch werden Eindeutigkeit und Zuordenbarkeit nicht in allen Fällen angestrebt, Personen bezeichnen sich als non-binary, gender-b(l)ender o.a. und stellen damit die etablierten Konzepte von Gender und Geschlecht in Frage.
Folgende Konflikte werden u. a. dargestellt: