Inhalte
In Institutionen und niedergelassenen Praxen im psychosozialen Arbeitsumfeld treffen wir zunehmend auf Personen, die sich mittels bestehender Konzepte bez.
Geschlechterdichotomie von männlich-weiblich unzureichend oder gar nicht erfasst fühlen. Manche von ihnen finden ihre ganz persönliche Art, sich zu definieren und dem Umfeld ihren Status zu
vermitteln: Sie bezeichnen sich als questioning, nicht-binär, genderfluid oa. Andere streben eine möglichst deutliche Angleichung an das empfundene, das Identifizierungsgeschlecht an.
Die Auseinandersetzung mit der erlebbaren Vielfalt, die Reflexion eigener Erfahrungen sowie die Antizipation möglicher Auswirkungen auf die Arbeitsbeziehung lassen Raum für Offenheit,
Sensibilität und Einfühlung entstehen.
Ziele
- Geschichtlicher Abriss: Wandel des Phänomens, der Begriffe und des gesellschaftlichen Umgangs
- Bewusstsein schafft Sprache: Best practice, Definitionen, Mythen
- Vermittlung der Vielfalt von Trans*Identitätsentwürfen
- Überblick über die Möglichkeiten sozialer, rechtlicher, kosmetischer und medizinischer geschlechtsanpassender bzw.
-abgrenzender Massnahmen
- Diagnostische Begriffe und Prozesse (DSM-5, ICD-10, ICD-11)
- Schwerpunkte und Perspektiven im Beratungs-, Begleitung- und Behandlungsprozesse
- Medizinische Angleichung: Voraussetzungen und Konsequenzen
- Regenbogenfamilien, alternative Beziehungs- und Familienstrukturen
- Diskussion von Positionen und Haltungen
Methoden
Vortrag, Filmausschnitte, Fallarbeit (Intervision), Diskussion
Zielgruppe
Interessierten Personen aus dem psychosozialen Bereich, eine multi-professionelle Perspektive ist erwünscht!
Facts
26.-27.04. 2025, 9:00-17:00
Pro Mente Akademia
7., Seidengasse 20/2
Anmeldung
Pro Mente Akademie
T +43 1 513 15 30 - 113
Mo - Fr 09:00 - 15:00 Uhr