Bondage, Dominanz, Submission, Sadismus, Masochismus - für manche trendgemäß eine Möglichkeit, ihre Sexualität um neue Phantasien und Techniken zu erweitern. Für andere stellt ihre BDSM-Praxis ein Stück ihrer Identität dar: Bestimmte Rituale, Rollen, Gegenstände oder Worte gelten als Voraussetzung für das Erleben von Lust und Befriedigung sowie das Vertrauen, sich tief auf ihre PartnerInnen einzulassen. Die Bedürfnisse, Sehnsüchte und Inszenierungen erscheinen wie "Fingerabdrücke", vielfältig, dabei sehr individuell und intim. In Partnerschaft und Gemeinschaft herrschen explizite sowie implizite Regeln - Wünsche und Vorstellungen werden erforscht, vermittelt, verhandelt und im vereinbarten Rahmen erlebt .
Manche KlientInnen suchen Unterstützung in Entscheidungs- oder Partnerschaftskonflikten, bei Lernstörungen oder Ängsten - ihre Sexualität ist nicht
Thema, sollte gegebenenfalls aber Raum haben. Anderen fällt es schwer, mit ihren Wünschen umzugehen, sie zu verstehen, PartnerInnen zu vermitteln und sich auszutauschen.
In Beratung/Therapie soll Raum für gemeinsames Nachdenken entstehen.